Als das Gebiet der heutigen Gemeinde Heckenbach ab 1950 neu besiedelt wurde, lief der Brandschutz noch ungeordnet ab. Doch schon 1952 wurden von den ansässigen Männern die ersten Löschgruppen für Blasweiler, Heckenbach und Cassel gegründet und von der Verbandsgemeinde kommissarisch verwaltet.
1960 wurde die Ortsgemeinde Heckenbach gegründet und die einzelnen Löschgruppen zu einer Feuerwehr zusammengelegt.

Seither wurden von den Wehrmännern viele Einsätze gefahren, die viel von ihnen gefordert haben und oftmals bis an die Grenzen ihres Könnens gingen. Auch wurden die Familienangehörigen der Wehrleute in den Kreis mit aufgenommen. Dabei handelte es sich nicht nur um die Kinder, die die nächste Generation von Wehrleuten bildeten, sondern auch um die Ehefrauen, die ihre Männer tatkräftig mit Hilfe und Verständnis für die ehrenamtlichen Tätigkeiten unterstützten.

Die jeweiligen Wehrführer der vergangenen 50 Jahre taten ihr Bestes, um die Moral der Truppe aufrecht zu erhalten und die Einsätze effektiv durchzuführen. Die Zusammenarbeit mit den anderen Wehren des Umkreises und die Abstimmung der Einsätze mit der Einsatzzentrale war und ist auch heute noch oberstes Gebot.

Unsere Wehrmänner haben sich immer zur Verfügung gehalten, wenn es darum ging, Menschenleben zu retten oder, im schlimmsten Fall, auch Menschen zu bergen, die ein Schicksalsschlag von uns genommen hatte. Sie bemühten sich aber auch um den Zusammenhalt in der Gemeinde und um die Kameradschaft innerhalb und außerhalb der Wehren. Beweis dafür sind die vielen Aktivitäten für die junge Generation, wie z.B. der von allen geliebte Martinsumzug und das alljährlich stattfindende Feuerwehrfest mit dem Kinderfest.

Immer und überall sind die Kameraden präsent, um mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen für die Sicherheit und den Zusammenhalt der ansässigen Menschen zu kämpfen.
Dass dabei das Privatleben oft genug zu kurz kommt, können viele Ehepartner der Wehrleute bestätigen.

Lassen wir die vergangenen Jahre einmal Revue passieren, dann fällt uns auf, dass es … Florian sei dank … nicht allzu oft zu dramatischen Einsätzen kam.

Natürlich gab es auch Fehlalarme, wie im Juni 1997, als ein paar Jugendliche in Fronrath böswillig den Alarm auslösten, obwohl es gar kein Feuer gab. Ein Jahr später musste dann jedoch tatsächlich in Fronrath ein loderndes Feuer gelöscht werden.

Im Rahmen der technischen und materiellen Ausstattung für Löscheinsätze ist uns 1997 ein TSF-W zur Verfügung gestellt worden, der am 11.05.1997 feierlich gesegnet wurde.
Schon drei Monate später musste der TSF-W seinen ersten Einsatz bei einem Brand in Beilstein bestehen.

Auch bei anderen Aktivitäten, wie der jährlich stattfindenden ADAC-Autorallye, sind die Wehrleute im Einsatz, um zusammen mit den Sicherheitskräften die Fahrstrecke abzusperren und für die Fahrer optimale Bedingungen zu schaffen. Sollte es dabei zu einem Einsatz kommen, wie z.B. 1997, dann werden aus den Sicherheitskräften wieder die Wehrmänner, die dem Verunglückten schnellstmöglich zur Hilfe kommen.

Natürlich finden auch regelmäßig Übungen statt, bei denen Simulationen durchgeführt werden, von Löschübungen über Schadensbegrenzung bis hin zur Menschenrettung.
Damit die Kenntnisse der Wehrleute “auf dem Laufenden” bleiben, besuchen die Kameraden die verschiedensten Lehrgänge. Der Abschluss des jeweiligen Lehrgangs wird durch eine Anerkennung innerhalb der Wehr ausgedrückt. Dabei kann es sich um eine persönliche Anerkennung handeln oder auch um eine Beförderung.

Einigen der aktiven Mitglieder wurden auch schon andere Ehrungen zuteil, wie etwa die Verleihung des Silbernen oder gar des goldenen Ehrenzeichens.
Diese werden, wenn es zu Einladungen bei anderen Wehren kommt, mit Stolz getragen.

Die jüngste Entwicklung innerhalb der Freiwilligen Feuerwehr Heckenbach ist die für 2002 beschlossene Eintragung der “Heckenbacher Florian’s Jünger e.V.” ins Vereinsregister.